Donnerstag, 21. Juli 2011

The Lance Armstrong Saga by F. Landis Part 1

Natürlich sind auch die Aussagen des Floyd Landis mit Vorsicht zu genießen. Er selber ist ein Dopingsünder und gedopter Tour de France Sieger, der Teil des Systems war. Man merkt diesem Sportler während des Interviews seine hohe Frustration an. Doch erscheinen seine Aussagen zu den alltäglichen Praktiken innerhalb des U.S. Postal Teams als sehr wahrscheinlich und realistisch. Landis erzählt zunächst von den Dopingpraktiken während seiner Zeit als Fahrer des U.S. Postal Service Team und wie er Armstrong zu 3 Tour de France Titeln verhalf.Dies ist auch die Zeit die Armstrong nun in ein amerikanisches Gefängnis führen könnte, denn U.S. Postal ist ein öffentliches Unternehmen und das Team hat damit Gelder vom amerikanischen Staat erhalten. Sollte sich herausstellen, dass dieses Geld für illegale Praktiken genutzt wurde, hat Armstrong ein ernsthaftes Problem. Innerhalb des ersten Teils des Interviews berichtet Landis von dem Ego des Armstrong, der sich als unverwundbar ansah und auch auf seinen Flügen die Dopingmittel in seinem Handgepäck schmuggelte.



Landis beschreibt Armstrong folgend: "He's a bully... He has a sense of entitlement that defies any kind of reason... The difference between Armstrong and I is he got satisfaction out of making people lose. He likes to see people lose!"



Dann erfährt der Zuschauer, dass der jetzige Trainer von A. Contador der ehemaliger Drogendealer von Landis ist. Das folgende sagt Landis dazu:



Landis investierte 80.000 Dollar im Jahr in seine Dopingpraktiken in 2004 und 2005

UPDATE: Guten Morgen, danke bb für den Kommentar! Hier natürlich die Quelle , Graham Bensinger Show, Verfolgt ihn auf twitter oder facebook

Sonntag, 3. Juli 2011

Spieler Ausgeschlossen, Double Lockout ???

Wirft man in den letzten Tagen einen Blick über den großen Teich wird deutlich, dass Dirk Nowitzki nun zu den absoluten Superstars seiner Sportart gehört. Die Amerikaner schwärmen regelrecht von dem bescheidenen und sympathischen Jungen aus Würzburg, Germany. Auf den zweiten Blick fällt auf, dass die Amerikaner in den letzten Tagen etwas ganz anderes beschäftigt, die Lockouts der NBA und NFL. Dies könnte bedeuten, dass die Amerikaner auf ihre beiden beliebtesten Sportarten in diesem Herbst bzw. Winter verzichten müssen und unser geliebter Dirk für zwei Jahre der amtierende NBA Champ bleibt ohne dafür den Repeat schaffen zu müssen (Und nebenbei kann er noch mit den Bayern deutscher Meister werden!) Er kann sich vielleicht zum ersten Mal länger auf den Lorbeeren der stärksten Liga der Welt ausruhen als all seine Vorgänger.
Gefällt ihm das? Vermutlich nicht!



Doch was steckt nun dahinter, dass die NBA und die NFL ihre Spieler ausgeschlossen haben. Gibt es Unterschiede in den Situationen oder sind beide ähnlich zu bewerten?

Es gibt in den USA wohl nichts Wichtigeres als den Football am Sonntagnachmittag bzw. Montagabend. Deshalb wird intensiv diskutiert. Selbst der Präsident der Vereinigten Staaten Barack Obama wurde aufgefordert sich einzuschalten und zu vermitteln. Dieser winkt jedoch ab und deutet nur an, dass er Wichtigeres zu tun hätte als sich um einen Streit zwischen Milliardären und Millionären zu kümmern und verweist auf die Verschuldung seines Landes.(vgl. Fusfeld, A.; An NfL Lockout Might Be The Number One..:,März 4, 2011 URL:http://www.businessinsider.com/barack-obama-nfl-lockout-2011-3) Doch hat er damit Recht?



Schaut man sich die Situation genauer an, wird eines deutlich, dass die Spieler der NFL ein viel höheres Risiko mit einer Profikarriere eingehen als die Kollegen in der NBA. Womit lässt sich das belegen?

Die NFL selbst will ihren Einkünfte und Ausgaben nicht preisgeben, obwohl sie diese Forderung der Players Association keinen Cent kosten würde und die Situation erleichtern könnte, da die Spieler bereits angedeutet haben, dass sie ihre Forderungen diesen Zahlen anpassen würden. Die Besitzer weigern sich jedoch vehement dies zu tun. Doch warum tun sie das? Stehen sie etwa doch nicht so schlecht dar, wie sie es immer dargestellt haben? Haben sie womöglich die jeweiligen Bundesstaaten mit falschen Zahlen zur Unterstützung von Neubauten von Stadien und Trainingsanlagen gezwungen?

Da die Spieler keineswegs an einem Lockout interessiert sind und auch weiterhin für die gleichen Bedingungen spielen würden, könnten sie eine rechtliche Auseinandersetzung provozieren, die sie vermutlich auch gewinnen würden. Dann wäre die Football Season diesen Herbst doch noch gerettet.

Der Präsident der Spielervereinigung DeMaurice Smith weist immer wieder daraufhin, dass sie als Spieler nur zwei Forderungen an die NFL stellen. Finanzielle Transparenz und eine besser gesundheitliche Absicherung für die Spieler.

„Financial transparency would help us reach a compromise. Even until the last moment, we were rebutted. And as for health and safety, that’s a non-negotiable issue. To our players, I will not ever yield on this point. There is no price tag for your arms, legs, backs, necks, shoulders and brains.” (USA Today, Mar 12, 2011, (Former)players union fires back at NFL with "The Truth")


Und damit trifft er den entscheidenden Punkt des NFL Lockouts. Die NFL Spieler im Gegensatz zu den NBA Spieler riskieren jeden Tag ihre Gesundheit und sind besonders von Spätfolgen ihrer Sportart betroffen. Ein durchschnittlicher NFL Spieler spielt 3 ½ Jahre in der Liga und stirbt im Alter von 57 Jahren an den Folgen seiner sportlichen Karriere. Damit lebt er 20 Jahre kürzer als der Durchschnittsamerikaner. Zusätzlich ist das Verletzungsrisiko besonders hoch und oft sind die Verletzungen so gravierend, dass die Sportler ihre Karriere beenden müssen. Diese schwerwiegende Folgen und die Sturheit der NFL zeichnen doch eine klare Tendenz ab auf welche Seite sich der Normalbürger stellen sollte.

Innerhalb der NBA stellt sich die Situation anders dar. Besonders Barack Obamas Aussagen treffen dann wohl eher auf die NBA zu. Hier werden beiden Seiten auch in Zukunft genug Geld verdienen. Die NBA hat die erfolgreichste Saison aller Zeiten hinter sich. Die Einschaltquoten waren noch nie so hoch und eine ganze Nation verfolgte die Miami Heat. Dass dabei viele in den Finals auf Seiten des großen blonden europäischen Superstars standen, hatte damit zu tun, dass es Lebron James‘ Talent nach South Beach verschlagen und damit seine Heimatstadt verlassen hatte um sich zwei anderen Superstars in Miami anzuschließen. Im Bezug auf die NBA scheint es auf Grund des Lockouts nur Verlierer zu geben. Beide Seiten könnten wie 1998 auch diesen neuen Hype des Jahres 2011 durch einen weiteren Lockout zerstören. Beide Parteien sollten sich an die Folgen des Lockouts von 1998 erinnern und weiterhin verhandeln. Die NBA Spieler sollten eher darüber nachdenken, sich für die Rechte der Spieler der D-League (2. Liga) einsetzen, da diese Talentschmiede doch eher an ein Armenhaus erinnert. Wenn ein Basketballer 20.000 Dollar im Jahr verdient und damit seinen gesamten Unterhalt zahlen muss, sollten sich die Millionäre der NBA lieber für diese Spieler einsetzen. Von diesen 20.000 Dollar bleiben nach Steuern 10.000 Dollar für ein gesamtes Jahr übrig. Herr James versuchen sie mal mit 10.000 Dollar pro Jahr um die Runden zu kommen!


Videos: http://www.youtube.com/user/vintagesportsads

Samstag, 2. Juli 2011

Hipster or Athlete

Wer mal richtig über die Profisportler in den amrikanischen Ligen lachen möchte, der muss diese Seite besucht haben. Absolut sensationell! Also gleich draufgehen und lachen:Link

http://hipsterorathlete.tumblr.com/

Viel Spass wünscht Der Ball Lügt Nicht

Donnerstag, 30. Juni 2011

Doping in der NBA -Teil 4 - Die Medien

Hier die letzte Folge der exklusiven Serie zur Dopingproble- matik in der NBA am Fall Chris Andersen.Dier ersten drei Teile sind hier zu lesen:Teile 1-3

Funktion der Medien für die NBA


Die NBA ist ein Milliarden Dollar-Geschäft. Sport-, Marketing- und Rundfunkorganisationen haben Sportarten wie Basketball für geschäftliche Zwecke aufgebaut. Die Zuschauer sind in Sportangelegenheiten zu den letzten, endgültigen Schiedsrichtern geworden (vgl. STOKVIS 2003).

„In dieser zentralen Position kommt den Konsumenten des Mediensports als Zielgruppe eine Doppelfunktion zu. Für die Medien bildet ihr Interesse quasi die Geschäftsgrundlage für die Kalkulation der Werbeeinnahmen, wodurch sie über Erfolg und Misserfolg des publizistischen Produkts entscheiden“. (SCHAUERTE 2007, 21)

Ziel ist es in erster Linie, das Publikum zu amüsieren. Der Sport hat heutzutage einen enorm hohen Unterhaltungswert in der Gesellschaft.
Eine gründliche Enthüllung bzgl. Doping würde das Sportgeschäft verschlechtern. Idole fangen an zu menschlich in ihrer Erscheinung zu wirken und die Leidenschaft der Fans würde dahinschwinden. Andere Fans wiederum interessieren sich gar nicht für den Missbrauch von Doping - Mitteln. Sie wollen nach der Arbeit die Sportschau genießen und reagieren verärgert über diejenigen, die Doping bekämpfen. „Moreover, it could be argued that if substancial inroads are made regarding the epidemic of doping, fans may express ander towards those fighting drug use, rather than appreciation“ (YESALIS 2005, 3). Viele sehen den Wettbewerb als Ausweg aus ihren Problemen des täglichen Lebens und wollen nicht mit der Moral und den ethischen Aspekten des Dopings konfrontiert werden.

The media coverage of the McGwire story was only the latest evidence of our society’s basically tolerant attitude toward doping people in various ways” (YESALIS 2005, 18).

Aus diesen Gründen scheinen sich viele Nachrichtenmedien in den USA mit der Epidemie des Dopings im Sport noch nicht ausreichend beschäftigt zu haben.

Trotz seiner offiziellen Verurteilung sind alle am Entstehungsprozess medialer Sportangebote beteiligten Parteien bemüht, das Thema Doping der öffentlichen Wahrnehmung zu entziehen und nur bei unausweichlichen Anlässen größere Tragweite aufzunehmen (SCHAUERTE 2007, 16).

An dieser Stelle ist erwähnenswert, dass die Gesellschaft von den Nachrichtenmedien abhängt, die über das Ausmaß von Problemen wie Doping im Sport angemessen zu informieren haben.

“In American professional team sports the problem of ‘fairness’ in relation to drugs is not an important consideration” (STOKVIS 2003, 18).


Fazit

Aufgrund der geringen Anzahl von bekannten Doping-Fällen in der NBA, wird das Thema in den U.S. Medien kaum thematisiert. Selbst wenn es Doping - Fälle gäbe, wäre die NBA ein absolut geschlossenes System, das keine Informationen an die Öffentlichkeit zulassen würde.
Wird jedoch ein Thema in den Medien thematisiert, so findet wie im Fall Andersen eine verharmloste Darstellung statt.Wird einerseits in der Öffentlichkeit behauptet dass Anderson seinen Spitznamen „Birdman“ durch seine immense Sprungkraft erhalten hat, erzählt David West ein ehemaliger Mitspieler Andersons eine ganz andere Version. Er sagt in einem inoffiziellen Interview:

“Back in 2005, Chris grabbed 18 rebounds while high on sherm (…)The combination of PCP and hair gel made him hallucinate that pigeons where taking dumps on his head while he was on the court verse the Hawks. That’s how the nickname, ‘Birdman,” came about. People think it’s because he’s long and can jump high, but it really spawns from a bad angel dust trip. You know, like in the movie ‘Friday.” (TERRIBLE PASS BLOG, 2008)

Viele der amerikanischen Sender, z.B. ESPN, sind Kooperationspartner der NBA und greifen deshalb auf verharmloste Berichterstattungen zurück. Geschrieben wird, was das Doping - Problem in den Hintergrund rücken lässt, wie z.B. die tragische Familiengeschichte des Chris Andersen. In den zuvor beschriebenen amerikanischen Zeitungsartikeln findet ein Zusammenspiel der drei Konstruktionsfaktoren Thema, Perspektive und der sprachlichen Elaboration statt, die das Bild von Andersen als Opfer konstituieren (vgl. POLLAK 2002).
Ein weiterer Bremsfaktor der genauen Berichterstattung ist die Vermarktung des Sport - Events. Eine gründliche Enthüllung bzgl. Doping in der NBA würde die Vermarktung des gewinnbringenden Sport - Events deutlich verschlechtern.

Der größte Teil dessen, was wir über den Sport wissen und wie wir ihn erleben, basiert jedoch nicht auf Primärerfahrungen, sondern wird uns durch die Massenmedien vermittelt [...], in denen wiederum eine eigene Sport-Realität erschaffen wird [...] (SCHAUERTE 2007, 11).

Es sind die Medien, die die Gesellschaft über Fair Play, die Moral aber auch fatale gesundheitliche Folgen aufgrund des Missbrauchs von Doping - Mitteln aufklären müssen.

Although research is continuing, steroid use has been linked to a number of physiological, psychological, orthopedic, reproductive, and other serious health problems...(T)he use of Prohibited Substances by NFL players sends the wrong message to young people who may be tempted to use them (HALCHIN 2005, 7).
Auch aufgrund der Vorbildfunktion der Spieler in der NBA sollten die Medien Dopingfälle nicht bagatellisieren, sondern den Fans die negativen Folgen des Fehlverhalten von Stars wie Chris Andersen aufzeigen.



Moreover, this is not just about the elite athletes. It’s about 56 million school - age children in America. Last year a half million children in our countriy used steroids, more girls than boys. […] We must establish a drug-free Olympics as a critical message to the world’s youth that competition is about training, coaching and values, not dangerous chemical engineering […](STOKVIS 2003, 20).

foto by: shadleLinkvideo



Freitag, 11. Februar 2011

3 Point King - Walter Ray Allen a.k.a. Jesus Shuttlesworth

Ray Allen bricht den Rekord Reggie Millers im Spiel gegen die Lakers. Der "Shooter" der NBA erreicht den Rekord und trifft zum 2561 mal.Kurz vor Ende des ersten Viertels trifft Ray Allen (Boston) den Dreier den ihn zum Drei-Punkte-König der NBA kührt. Die Celtic-Fans brechen in Jubel aus und das Spiel wird unterbrochen.



Der 35-jährige Allen beginnt nach dem Spielunterbruch die Gratulationstour und begrüßt seinen Vorgänger Reggie Miller (Indiana Pacers), der als TV-Kommentator am Spielfeldrand verweilt.Einziger Wehrmutstropfen war die 86:92-Niederlage gegen die Lakers an diesem historischen Abend.

Video:NBA,http://www.qwiki.com/q/#!/Ray_Allen